Anfang Juni kam das Hochwasser und eine Welle der Hilfsbereitschaft strömte durchs Land. Drei Monate Später lobte der Bürgermeister der Stadt Nienburg Markus Bauer die gute Koordinierung und Zusammenarbeit mit allen Beteiligten während des Hochwassers. Nienburg war nicht nur selbst betroffen, sondern nahm auch zahlreiche Betroffene aus anderen Hochwassergebieten auf. Außerdem wurde Nienburg Zuhause für 280 Bundeswehrsoldaten, welche mit schwerem Gerät ihren Standort nach Nienburg und Gerbitz verlegten. Markus Bauer dankte den Bewohnern, den vielen Helfern und Einsatzkräften, sowie Vereine und den Karnevalsclub. Nur gemeinsam waren wir in der Lage, dass zu schaffen, so Markus Bauer. Als Dankeschön an alle wurde am gestrigen Abend auf dem Nienburger Marktplatz eine große Radio SAW Party bis nach Mitternacht gefeiert. Mit dabei waren neben dem Moderator Ted Stanetzky die SAW Dancer & DJ’s sowie die Partyband Acoustica.
In Nienburg kommt zusammen, was zusammen gehört, so der Werbeslogan der Stadt. Und genau damit hatte Nienburg Anfang Juni zu kämpfen, denn hier ist der Zusammenfluss der Saale und Bode. Tagelang stand hier das Wasser so hoch, dass neben Kleingartenanlagen und Bootshäusern der Wassersportfreunde ganze Straßen unter Wasser standen. Markus Bauer, Bürgermeister der Stadt bot damals auch weitere Hilfe für benachbarten Gemeinden wie Groß Rosenburg an, schließlich mussten in der Region rund um Aken 14.000 Menschen evakuiert werden. So entschied sich die Stadt Nienburg, Menschen aus dem Evakuierungsgebiet Groß-Rosenburg aufzunehmen. Gemeinsam mit Vereinen, Feuerwehr und freiwilligen Helfern wurden für ca. 380 Personen Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen. Außerdem gingen damals zahlreiche Angebote von privaten Haushalten ein. Zeitweise waren während des Hochwasser in Nienburg 150 Leute im Einsatz, die Erreichbarkeit der Feuerwehr sowie der Stadtverwaltung war rund um die Uhr abgesichert.
Die Stadt Nienburg (Saale) bekämpfte Wochenlang mit den eigenen Wehren, unterstützenden Wehren sowie vielen freiwilligen Helfern das extreme Hochwasser. Von der Unterbrechung der Stromversorgung waren 156 Haushalte betroffen, deshalb wurden von der Stadtverwaltung Möglichkeiten geschaffen, Akkus und Telefone aufzulanden. Nach Auswertung der aktuellen Lageinformation und der Prognosen der Höchststände wurden im Juni für den Salzlandkreis der Katastrophenfall und die Alarmstufe 4 ausgerufen.
Viele eindrucksvolle Bilder und Luftaufnahmen vom Hochwasser in Nienburg finden Sie unter
http://www.bbglive.de/2013/06/05/bilder-hochwasser-nienburg-mit-luftaufnahmen/