Richtfest Neubau Turnhalle Nienburg gefeiert

Lange Zeit vielerorts als der große Traum einer kleinen Stadt und ihres bisherigen Bürgermeisters Markus Bauer belächelt, wird der Bau einer hochmodernen Zweifeld-Sporthalle in Nienburg (Saale) immer mehr Wirklichkeit. Seit der Grundsteinlegung und dem ersten Spatenstich am 29. November 2013 sind die Bauarbeiten an der Zweifeld-Sporthalle in Nienburg (Saale) zügig vorangeschritten. Durch den milden Winter konnte frühzeitig gestartet werden. Gut drei Monate nach dem Guss der Bodenplatte steht nun der Rohbau des künftigen Sportparadieses. Konkret gefördert wurde der Bau mit 1.124.137,82_ EUR“, gab die Finanzexpertin der Stadtverwaltung Auskunft. Die restliche Summe in Höhe von 2.175.862,18 EUR wurde aus Mitteln des Stadtsanierungsprogramms und aus kommunalen Eigenmitteln finanziert. Die Finanzierung der Eigenmittel ist über ein zinsloses Darlehen über die Investitionsbank Sachsen-Anhalt möglich. Der Bau dieser neuen Zweifeld-Sporthalle stellt einen bedeutsamen Meilenstein in der infrastrukturellen Entwicklung der Stadt Nienburg (Saale) dar.

 

„Wir brauchen diese Sporthalle zwingend“, bekräftigt Susan Falke. „Unsere Stadt hat bis zum heutigen Tag keine Sporthalle. Zur Sicherung unseres Schulstandortes ist eine moderne Sporthalle von existenzieller Bedeutung.“ Die Sporthalle, die über mehrere Ebenen verfügen soll, kommt in erster Linie dem Schulsport zu Gute, aber auch Vereine können außerhalb der Schulzeiten die neue Sporthalle nutzen. Und Kämmereileiterin Susan Falke denkt schon weiter. „Wir müssen unseren Bürgern, insbesondere jungen Leuten, Perspektiven bieten. Dazu gehört – als Voraussetzung für die spätere Ausbildung – eine gute Schulbildung, inbegriffen ein qualitativ hochwertiger Sportunterricht. Das erhöht die Zufriedenheit und trägt dazu bei, junge Familien in unserer Stadt und den Ortsteilen zu halten. Hier greift ein Rad ins andere“, stellt Falke abschließend fest, „denn Demografiefestigkeit ist eines der Kriterien, welches bei der Entscheidung über die Vergabe der Fördermittel eine wesentliche Rolle spielte.“


Wenn gleich man auch nicht mehr ganz im Zeitplan ist, zeigt sich Kämmereileiterin Susan Falke doch sehr zufrieden: „Anfängliche Schwierigkeiten haben uns nicht aus dem Gleichgewicht gebracht. Inzwischen haben die Arbeiten am Dachstuhl begonnen und im August erfolgt die Fenster- und Glasfassadenmontage. Ziel ist die Fertigstellung zum Ende des Jahres“, umreißt sie die Zeitschiene.   

 

Und wie schafft es eine Kleinstadt wie Nienburg (Saale) ein Projekt solcher Größenordnung finanziell zu schultern? „Der Bau unserer Zweifeld Sporthalle ist ein STARK III gefördertes Projekt“, erläutert Susan Falke. „Sämtliche Kommunen mussten ihre schulischen Projektvorhaben beim Landkreis voranmelden. Dieser erstellte für die Förderperiode 2007 – 2013 ein Prioritäten-Liste, in der es unsere Sporthalle auf Platz 1 (ELER-Projekte) schaffte.“