Das Internationale Pflanzenbauzentrum (IPZ) der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) ist auf der „Woche der Umwelt“ am 7. und 8. Juni 2016 im Park von Schloss Bellevue in Berlin mit einem Informationsstand vertreten. Gastgeber dieser Umwelt-Schau, bei der innovative Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekte vorgestellt werden, ist Bundespräsident Joachim Gauck, gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Aus mehr als 600 eingegangenen Bewerbungen wählte eine unabhängige Jury 119 Projekte aus, darunter die nachhaltige Pflanzenbauforschung und den Wissenstransfer der DLG an ihrem IPZ in Bernburg-Strenzfeld (Sachsen-Anhalt).
Überzeugt hat die Jury das Konzept der DLG mit Langzeitversuchen (>12 Jahre) zu praxisrelevanten Fragen, wie vielfältige Fruchtfolgen, Vergleich von Anbausystemen und Tropfbewässerung mit den Zielen gesunder Pflanzenbestand, erhöhte Bodenfruchtbarkeit, effiziente Wassernutzung und Schutz vor Bodenerosion. Besonders wichtig sind die Auswirkungen dieser Verfahren auf Boden, Wasser, Luft und Artenvielfalt. Der ganzheitlich nachhaltige Ansatz wird auf den Praxisflächen des IPZ durch den „DLG-Nachhaltigkeitsstandard“ mit ökologischen, ökonomischen und sozialen Indikatoren belegt. In den DLG-Nachhaltigkeitsbericht der Landwirtschaft in Deutschland gehen diese Ergebnisse ebenfalls ein. Landwirte und Forscher werden anlässlich der „Woche der Umwelt“ vor Ort sein und von den Forschungsideen über die ersten Ergebnisse bis hin zum effizienten Wissenstransfer in die Praxis berichten, darunter auch DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer, der darüber hinaus am 7. Juni an einer Diskussionsrunde auf der Bühne im Park von Schloss Bellevue teilnimmt.
Erwartet werden zur „Woche der Umwelt“ mehrere Tausend Besucher aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Medien. Kernstück wird eine fast 4.000 Quadratmeter große Zeltstadt im Park von Schloss Bellevue sein mit umfangreichen und anschaulichen Projektpräsentationen. Auf der Hauptbühne werden prominent besetzte Diskussionsrunden zu zentralen Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen stattfinden, auf sieben weiteren Nebenbühnen etwa 80 Foren zu unterschiedlichen Fachthemen. Zusätzlich zur Präsentation im Schlosspark werden alle Projekte im Internet vorgestellt.