Bernburger Leuchte, einzigartiges steinernes Denkmal der Fürstenreformation

Im Jubiläumsjahr „Reformation 2017“ in Bernburg (Saale), dessen Höhepunkt der 18. Mai sein wird, spielt die Bernburger Leuchte eine wesentliche Rolle. Fürst Wolfgang von Anhalt war es, der den nordböhmischen Baumeister Andreas Günther damit beauftragte, die Erker des Langhauses zu errichten.


Das Denkmal der Fürstenreformation mit Halbreliefs deutscher Fürsten schmücken nun wieder die Runderker des Bernburger Schlosses – genannt „Die Leuchte“. Seit wenigen Tagen sind die beiden Runderker an der Westfassade des Langen Hauses fertig saniert. Seit Oktober 2014 wurden rund 1,5 Mio. Euro für Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten ausgegeben. Die Gelder kamen aus dem Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“, wobei sich das Land mit 40 Prozent, die Stadt Bernburg mit 20 Prozent beteiligte.

 

Im Jubiläumsjahr „Reformation 2017“ in Bernburg (Saale), dessen Höhepunkt der 18. Mai sein wird, spielt die Bernburger Leuchte eine wesentliche Rolle. Fürst Wolfgang von Anhalt war es, der den nordböhmischen Baumeister Andreas Günther damit beauftragte, die Erker des Langhauses zu errichten. Er ließ nicht nur sich selbst abbilden, sondern auch den sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich den Großmütigen, Fürst Georg III. von Anhalt-Dessau, Fürst Joachim von Anhalt, Johann Ernst von Sachsen-Coburg, Herzog Philipp von Braunschweig, Kurfürst Joachim II. von Brandenburg und aus Loyalität neben all den evangelischen Fürsten den katholischen Kaiser Karl V.

Die Reformationsgeschichte Bernburgs ist eng mit dem Wirken von Fürst Wolfgang von Anhalt (1492 – 1566) verbunden, der mit sechzehn Jahren im Jahr 1508 die Regierungsgeschäfte übernahm. Auf dem Reichstag zu Worms lernte er 1521 Martin Luther kennen und ließ 1525 die Reformation im Landesteil Köthen und 1526 im Landesteil Bernburg einführen, indem er in der Marienkirche das Abendmahl evangelisch unter beiderlei Gestalt feierte.

 

Damit zählte Bernburg zu den ersten evangelischen Territorien im Reich. Fürst Wolfgang vertrat die Interessen der evangelischen Stände, trat dem Torgauer Bund und dem Schmalkaldischen Bund bei und zählte zu den sechs fürstlichen Wortführern der Protestatio auf dem Reichstag zu Speyer 1529. Auf dem Reichstag zu Augsburg unterzeichnete er 1530 die Confessio Augustana.

 

Das Museum Schloss Bernburg besitzt eine der ältesten und wertvollsten Ausgaben von Luthers Werken. Von den ursprünglich zwölf Bänden der Ausgabe aus den Jahren 1548 bis 1583 sind heute noch 10 Bände vorhanden und befinden sich in einem guten Erhaltungszustand. Band II ist heute zweifellos der wertvollste des gesamten Bestandes.

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