„bunt statt blau“: Unter diesem Motto schufen im Frühjahr bundesweit mehr als 7.000 Schülerinnen und Schüler Kunstwerke gegen das „Komasaufen“. Das beste Plakat aller Teilnehmer Deutschlands kommt von den erst dreizehnjährigen Schülerinnen Carolin Heimhalt und Tessa Hartig aus Dessau-Roßlau.
Großer Erfolg mit „Kunst gegen Komasaufen“: Zwei 13-jährige Schülerinnen aus Sachsen-Anhalt gewinnen den Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ 2017. Im Frühjahr hatten sich bundesweit rund 7.000 junge Künstler mit kreativen Ideen an der Kampagne der DAK-Gesundheit zum Thema Alkoholmissbrauch beteiligt.
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, die Sängerin Grace Capristo und der Chef der DAK-Gesundheit, Andreas Storm wählten die Collage aus bunten Vögeln und einer Schnapsdrossel zum besten Plakat 2017 gegen das „Komasaufen“. Mit ihrer Arbeit gewannen die 13-jährigen Nachwuchskünstlerinnen Carolin Heimhalt und Tessa Hartig aus Dessau-Roßlau (Sachsen-Anhalt) den Hauptpreis von 500 Euro. Der zweite und dritte Platz gingen an Schülerinnen aus Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen. Den Sonderpreis „Jüngere Künstler“ erhielt ein zwölfjähriges Mädchen aus Berlin. Der Sonderpreis „Instagram“ ging an eine 17-jährige Schülerin aus Baden-Württemberg.
„Es ist beeindruckend, welche Kreativität und Kraft die Worte ‚bunt statt blau‘ bei den Schülerinnen ausgelöst haben“, kommentiert Andreas Storm von der DAK-Gesundheit. Auch im achten Wettbewerbsjahr seien tolle neue Bilder und Botschaften gegen das Rauschtrinken entstanden. So fliegen auf dem Siegerplakat von Carolin Heimhalt und Tessa Hartig bunte Vögel über einem einsamen blauen Artgenossen: „Lieber bunter Vogel als Schnapsdrossel“, haben sie als Überschrift dazu gesetzt. „Gemeinsam bunt ist besser als einsam blau“, bringen die beiden ihre Bildidee auf den Punkt.
Nach aktueller Bundesstatistik landeten 2015 erneut rund 22.000 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Auch in Sachsen-Anhalt gab es knapp 500 Fälle. Experten fordern weitere Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens. Deshalb laden die DAK-Gesundheit und die Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler, Jugendliche zum Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ ein. Die Teilnehmer würden mit der Aktion den Missbrauch von Alkohol als „eindeutig uncool“ markieren, so Mortler. Seit dem Start im Jahr 2010 haben 87.000 Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren an der DAK-Aktion teilgenommen.
Die bekannte Sängerin Grace Capristo unterstützt die Kampagne als Mitglied der Bundesjury. „Ich war begeistert von der kreativen Energie, die mir da begegnet ist, und glaube fest daran, dass kreative Leistungen unser Bewusstsein beeinflussen und sich dort verankern“, sagt Grace Capristo. Sie kennt den Plakatwettbewerb bereits seit 2010: Als Mitglied der Band „Monrose“ saß sie schon einmal zum Start der Initiative in der Bundesjury. „Die Kampagne ist mir wichtig, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, dass Spaß haben auch ohne Alkohol geht. Ich habe erst mit 23 Jahren das erste Mal Alkohol getrunken und nichts verpasst. All die Jahre davor hatte ich genauso viel Spaß wie die anderen, die was getrunken haben.“
Die besten Plakate aus allen 16 Bundesländern sind im Internet zu sehen unter www.dak.de/buntstattblau. Außerdem werden die Bilder nach den Sommerferien in einer bundesweiten Wanderausstellung in Schulen gezeigt. Die Kampagne „bunt statt blau“ ist eingebunden in die „Aktion Glasklar“, mit der die DAK-Gesundheit bereits seit zwölf Jahren Schüler, Lehrkräfte und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt. Der Plakatwettbewerb wird im Frühjahr 2018 fortgesetzt.
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