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Förderung für Bode-Wassertourismus

Foto: Salzlandkreis, Marko Jeschor
Foto: Salzlandkreis, Marko Jeschor

Rund 881.000 Euro wird der Salzlandkreis investieren, um den Aktivtourismus, die Orte und Unternehmen der Branche zu stärken. Der für Kreis- und Wirtschaftsentwicklung und Tourismus zuständige Fachdienstleiter Tilo Wechselberger (Bild links) begleitete den Landrat.


Landrat Markus Bauer (Bildmitte) kann beim Besuchstermin von Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Willingmann (rechts im Bild) am Donnerstag im Tiergarten der Kreisstadt Bernburg den Zuwendungsbescheid für den Ausbau der wassertouristischen Infrastruktur an der Bode entgegennehmen.

 

Bernburg. Mit rund 840.000 Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe zur Entwicklung der regionalen Wirtschaftsstruktur fördern Land und Bund zu gleichen Teilen das Landkreis-Vorhaben zur Entwicklung des naturnahen Bode-Tourismus. An acht Standorten im Kreisgebiet, in Etgersleben, Wolmirsleben, Unseburg, Löderburg, Staßfurt, Hohenerxleben, in Löbnitz und Nienburg, sollen Bootsanleger, sechs Meter breite Freitreppen mit Gleitbalken für Boote, entstehen. Ab kommendem Jahr soll gebaut werden.

 

Landrat Markus Bauer nahm am Donnerstag in Bernburg den Zuwendungsbescheid entgegen, den Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Prof. Armin Willingmann mitgebracht hatte. Künftig soll die Bode in der Tourismusroute Blaues Band eine deutliche Rolle einnehmen und zur Vermarktung der Region im Sinne eines naturnahen, sanften, aber aktiven Tourismus beitragen.

 

Minister Willingmann sagte: „Die Bode hat großes Potenzial für den Wassertourismus. Sie lässt sich im Oberlauf zeitweise und im Unterlauf sogar ganzjährig mit Booten befahren. Vom Kanu aus können Wasserwanderer die naturnahe Landschaft genießen sowie schöne Dörfer, Schlösser und Kirchen erkunden. Ich freue mich, dass der Salzlandkreis den Aktivtourismus in der Region stärkt und so die Weichen für eine positive Entwicklung nach der Pandemie stellt.“

 

„Wir machen Wasserwanderern neue Angebote“, fasst Landrat Markus Bauer den Inhalt des Kooperationsprojektes mit den Bode-Anliegerkommunen zusammen, das vor Kurzem bereits öffentlich präsentiert wurde und bis März 2024 läuft. Dabei wurden die Orte der Kanuausstiege auch hinsichtlich der Anforderungen von Gewässerunterhaltung und Hochwasserschutz mit dem Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) festgelegt.

 

„Der Landkreis setzt hier gemeinsam mit den Kommunen wieder ein Projekt um, das Einzelne vielleicht überfordert und allen Vorteile verschafft. Wir denken vernetzt, und wir handeln vernetzt. Auch in der Sache: Wir verknüpfen die neuen Angebote an der Bode mit Wegen der Radwanderer und anderer Erholungssuchender. Wer Ruhe sucht und kleine Herausforderungen nicht scheut, kann die Flusslandschaft und ihre reizvolle Umgebung neu entdecken“, wirbt der Landrat für die heimatliche Region. Jeder Euro zur Tourismusförderung stärke gleichzeitig die örtliche Wirtschaft, so seine Überlegung. Die neue touristische Infrastruktur würde zur Wertschöpfung in den Gastbetrieben beitragen, zur Belebung der Orte insgesamt. Und dies sei, gerade in der aktuellen Situation der Pandemienachwirkungen, ein wichtiges Zeichen.


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