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1. Preis im Vogelscheuchenwettbewerb für SOS-Kinderdorf

Unter dem Motto „Wer bastelt die lustigste und schaurigste Vogelscheuche und rettet damit die Ernte?“ mischten sich viele witzige und gruselige Strohgestalten unter die Besucherinnen und Besucher.


Das Historische Erntefest war ein voller Erfolg. Viele kleine und große Gäste zog es von nah und fern nach Bernburg-Strenzfeld, um Landmaschinen, Tiere und den großen Bauernmarkt zu bestaunen. Vogelscheuchen und Strohfiguren von Kitas, Schulen und Vereinen schmückten das gesamte Festgelände.

 

Unter dem Motto „Wer bastelt die lustigste und schaurigste Vogelscheuche und rettet damit die Ernte?“ mischten sich viele witzige und gruselige Strohgestalten unter die Besucherinnen und Besucher. Zwanzig Kindereinrichtungen wetteiferten um den Sieg. Daneben zeigten Firmen, Vereine und Einrichtungen ihr Können beim Strohfigurenwettbewerb. Dreizehn Teilnehmende nahmen am traditionellen Traktor- und Gespannpflügen teil.

 

Vogelscheuchenwettbewerb

Bunt geschmückt, lustig und mit einer Gruselspinne auf dem Arm sitzend, erfüllte die Kita SOS Kinderdorf e. V. Bernburg alle Kriterien für den ersten Preis. Für die Kinder geht es nun nach Staßfurt, sie dürfen einen tollen Tag im Hof der klugen Tiere verbringen. Die Kita Marienkäfer ebenfalls aus Bernburg holte mit ihrer Lehrervogelscheuche den zweiten Platz. Sie erhalten freien Eintritt in den Tiergarten Bernburg. Mit „Rabe Harald, der für Überraschungen sorgt“, erhielt die Kita Pinocchio aus Köthen Platz drei. Tatsächlich hielt der liebevoll gestaltete Vogel sein Wort: Für Gäste, die ihm ganz nah kamen machte er sogar Geräusche. Die Kinder dürfen sich auf ein Theaterstück von Duett „WeZett“ freuen. Übrigens, ging keine Kita ging an diesem Tag leer aus, für alle Einrichtungen gab es Geschenke von Thalia fürs Mitmachen.

 

Strohfigurenwettbewerb

Elf Strohfiguren gab es zu bewundern. Sieger wurde erstmalig die Pflanzenbau-Genossenschaft Bernburg-Nord. Der Landwirtschaftsbetrieb gestaltete ein Unisex-Toilettenhäuschen. Quasi eine Toilette für alle, bei dem die Genossenschaft mit einem Augenzwingern die Genderdebatte aufgriff. Den zweiten Platz erhielt die Gärtnerei der Hochschule Anhalt, die eine Friedenstaube bastelte. Gleich am Eingang des Festgeländes begrüßte eine große Mühle aus Stroh die Besucherinnen und Besucher. Die Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau erhielt für dieses mehr als vier Meter hohe Werk den dritten Preis. Insgesamt gab es für alle Miteifernden Geschenke und Urkunden für ihr Engagement.

 

Traktor- und Gespannpflügen

Das Pflügen ist eines der ältesten Gewerke in der Landwirtschaft. Eine bäuerliche, handwerkliche Tätigkeit, bei der man die Entwicklung der historischen Technik sehr gut nachvollziehen kann. Und das taten die zahlreichen Gäste auch. Sie verfolgten den Wettbewerb mit Spannung, an dem neun Teilnehmer mit ihrer Landtechnik gegeneinander um die offene Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalts antraten. Beurteilt wurde die Qualität der Pflugbeete aller Teilnehmenden in sieben Kategorien. Auf Platz 1 landete Jens Bormann aus Salzwedel mit seinem Belarus MTS 5L mit Baujahr 1958. Günther Lauenroth aus Wanzleben startete mit einem Hürlimann D80 aus dem Jahr 1952 und erhielt den zweiten Platz. Dritter wurde Thomas Grulke aus Geusa, der mit einem Lanz aus dem Jahr 1937 antrat.

 

Nicht mit Maschinen, sondern mit Pferdestärken traten eine Teilnehmerin und zwei Teilnehmer mit ihren Deutschen Reitponys im Zweigespann gegeneinander in den Wettbewerb. Bernd Mitteldorf aus Wernigerode erhielt die Höchstpunktzahl. Dahinter folgte ihm Steve Reinicke aus Drohndorf mit Platz 2. Carolin Seidel aus Güsten, als einzige Frau unter allen Teilnehmern, bekam den dritten Preis.

 

Dank allen Organisatoren, Teilnehmenden und Gästen.