Inbetriebnahme der 225 Millionen Euro Investition ist bereits für 2024 geplant – täglich sollen dann bis zu 19.000 Pakete an über 30.000 Kunden weltweit ausgeliefert werden
„Mit dem Baustart eines hochmodernen Hochleistungsdistributionszentrums für Halbleiterelektronik und elektronische Bauteile in Bernburg können wir als Unternehmen sicherstellen, dass wir die wachsenden Marktbedürfnisse bedienen und unsere Wachstumsstrategie in Europa umsetzen können. Wir investieren in den Standort und werden so in den nächsten Jahren mehrere hundert Arbeitsplätze schaffen“ erklärt Slobodan Pujarevic, President Avnet EMEA. „Uns ist bewusst, welche Verantwortung wir mit dieser Investition tragen. Soziales Engagement und Verantwortung sowie Nachhaltigkeit sind für Avnet nicht nur Schlagworte, sondern wir setzen sie um.“
So soll das neue Logistikzentrum in erster Linie auf fossile Energieträger verzichten können und ganz auf erneuerbare Energien und Ökostrom setzen. „Wir werden u. a. eine Photovoltaikanlage auf den Dachflächen installieren und die Umsetzung weiterer nachhaltiger und umweltfreundlicher Maßnahmen planen“, ergänzt Roswitha Heiland, Vice President Avnet Logistics EMEA.
Im Rahmen des heutigen Festaktes wurden symbolisch für Nachhaltigkeit und die regionale Verbundenheit des Unternehmens zwei Bäume an Schülerinnen und Schüler der örtlichen Grundschule „Regenbogen“ sowie die Hochschule Anhalt übergeben. „Diese sollen dann nach der Fertigstellung unseres Distributionscenter auf dem Gelände eingepflanzt werden. Zwischenzeitlich übergeben wir sie zur Pflege an die Grundschule und die Hochschule. Die beiden Bäume stehen stellvertretend für unser künftiges soziales Engagement sowie unsere Verantwortung als zukünftiger Arbeitgeber in der Region“, kommentiert Slobodan Puljarevic.
„Mit dem Start der Bauphase werden wir jetzt auch mit der Rekrutierung des erforderlichen Personals voranschreiten. Positiv überrascht haben uns die Rückmeldungen bzw. die Initiativbewerbungen, die wir bereits nach unserer Standortentscheidung im Mai bekommen haben. Auch die extrem gut, schnell und produktiv laufende Zusammenarbeit mit dem Land, dem Landkreis, der Stadt und unseren Partnern bekräftigt, dass wir nicht nur aufgrund der zentralen Lage in Europa sowie der verkehrsgünstigen Anbindung an den Flughafen Leipzig-Halle, die richtige Entscheidung für diesen Standort getroffen haben“, erläuterte Heiland weiter.
Sowohl Sachsen-Anhalts Ministerpräsident, Dr. Reiner Haseloff als auch Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes, lobten die zügige Umsetzung des Projektes. „Die Ansiedlung von Avnet in Bernburg zeigt: Sachsen-Anhalt ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort.
Für unser Land ist dieses Unternehmen ein weiteres Aushängeschild. Bei uns werden Investoren mit offenen Armen empfangen. Land, Kommunen und Wirtschaftsförderer arbeiten eng und effektiv zusammen und ermöglichen so Investitionen in die Zukunft unseres Landes“, sagte der Ministerpräsident. „Die Ansiedlung von AVNET ist für Sachsen-Anhalt ein weiterer großer Gewinn, der für zahlreiche moderne und sichere Arbeitsplätze sorgt. Dadurch wird der Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt weiter gestärkt", ergänzte Wirtschaftsminister Sven Schulze.
Auf einer Grundstücksfläche von ca. 190.000 m² entsteht ein Hochleistungs-distributionszentrum mit mehreren Logistikhallenabschnitten und vorgelagerten Sozial- und Verwaltungsgebäuden sowie entsprechenden Straßen- und Wegeflächen und grundstückseigene Parkplätze für PKW (min. 400) und LKW (min. 22). Die Gebäudehöhe beträgt je Halle zwischen ca. 14 und 35 Meter (Außenhöhe). Insgesamt werden in einem ersten Bauabschnitt Logistikflächen von 56.000 m², Büroflächen von 4.600 m² sowie ein Produktveredlungscenter (PMC) mit einer Fläche von ca. 1.100 m² geschaffen. Mögliche Erweiterungsflächen sind vorgesehen. Bis 2031 sollen hier insgesamt rund 700 Arbeitsplätze entstehen. Mit seiner verkehrsgünstigen Lage bietet Bernburg (Saale) eine schnelle und effektive Anbindung zum Frachtflughafen Leipzig/ Halle.
Mit einem erfolgreichen Baustart im September 2022 ist eine schrittweise Inbetriebnahme für das Jahr 2024 geplant. Dann sollen hier täglich bis zu 19.000 Pakete an über 30.000 Kunden weltweit ausgeliefert werden. Mit dem Standort in Bernburg (Saale) ergänzt das Unternehmen seine zwei bisherigen europäischen Distributionszentren im belgischen Tongeren und in Poing bei München. Das Investitionsvolumen beträgt nach Angaben des Unternehmens über 225 Millionen Euro.
Dr. Silvia Ristow, Oberbürgermeisterin der Stadt Bernburg (Saale), hob neben der erneuten Aufwertung der Stadt Bernburg (Saale) als Wirtschaftsstandort besonders die erfreulichen Bemühungen des Unternehmens hin zu einer umweltbewussten Industrie hervor: „Wir haben die Verantwortung, dass unsere Stadt Bernburg (Saale) ein sicherer, attraktiver und gesunder Wohn- und Lebensort ist. Umwelt- und Klimaschutz betreffen uns alle, so dass nachhaltiges Handeln heute unabdingbar ist. Wir freuen uns daher sehr, dass auch für das Unternehmen AVNET das Thema von großer Bedeutung ist und mit der Installation eines Photovoltaikdaches, der Verwendung von erneuerbaren Energien und Ökostrom auch unserer Entwicklung hin zu einer nachhaltigeren Industrie Rechnung getragen wird.“
„Mit dem Erhalt der ersten Baugenehmigung Erdbau, die den offiziellen Baustart bedeutet, möchten wir uns für die bisherige tolle Zusammenarbeit aller Beteiligten bedanken. Unser Dank geht an das Wirtschaftsministerium, die IMG, die Investitionsbank, sowie die Stadt Bernburg (Saale) und den Salzlandkreis für die großartige Unterstützung und Kooperation. Unseren Partnern der Körber Supply Chain Automation GmbH, der Firmengruppe Max Bögl sowie Verdion GmbH und Tricer Management GmbH danken wir für die bisherige Unterstützung im Projekt und freuen uns, diese erfolgreiche Zusammenarbeit auch in der nächsten Bauphase fortzusetzen“, stellt Thomas Ludäscher, Senior Vice President & CFO Avnet EMEA heraus. Einen weiteren Dank spricht Avnet seinen Partnern Miebach Consulting und Logivest GmbH aus, die den Konzern u. a. in der Evaluierungsphase und Standortfindung maßgeblich unterstützt hatten.