Freitag Mittag, mehrere Polizeiwagen stehen am Louis-Braille-Platz in Bernburg. Einer gegenüber vom Eiscafe' Schmelzer, einer auf dem Gehweg am Louis-Braille-Platz 2. Zwei der Polizeibeamten tragen Maschinengewehre und kugelsichere Schutzwesten.
Freitag Mittag, mehrere Polizeiwagen stehen am Louis-Braille-Platz in Bernburg. Einer gegenüber vom Eiscafe' Schmelzer, einer auf dem Gehweg am Louis-Braille-Platz 2. Zwei der Polizeibeamten tragen Maschinengewehre und kugelsichere Schutzwesten.
Ich bin zum Interview im benachbarten La Davina. Doch es lässt mir keine Ruhe, ich muss einen der Polizisten fragen, was denn hier los sei!
"Wir bewachen die Moschee", sagt einer der Polizeibeamten mit Langfeuerwaffe über der Schulter! Moschee, wo ist hier eine Moschee, hinterfrage ich. Na hier, das Islamische Kulturzentrum. Islamische Kulturzentrum? Noch nie gehört.
Und wieso stehen hier zwei Polizeiautos und vier Beamte?
Wir sind immer hier, wenn am Freitag oder anderen Tagen gebetet wird, zum Schutz der Muslime.
Das habe ich nicht gewusst! Nun weiß ich, das sich mehrmals in der Woche bis zu 150 männliche Muslime in der kleinen Heimstätte des Islamische Kulturzentrum Bernburg am Louis-Braille-Platz 2 zum Gebet treffen.
Im Fenster sieht man ein Schuhregal, in welchem die Schuhe der Besucher stehen, denn zum Gebet geht es ohne Schuhwerk.
Ich war erstaunt, nicht zu wissen, das sich hier in Bernburg eine Moschee befindet und zugleich, dass hier Polizeischutz notwendig ist.
Genauso wie mir, geht es wahrscheinlich vielen anderen Menschen in der Stadt. Über den Glauben von Menschen, die zu uns gekommen sind, ist wenig bekannt.
Vor zwei Jahren hatte sich der Verein Iskuzent Bernburg e.V. mit dem Vorständen Imam Ghazi Al-Hussein und Ibrahima Jakité gegründet und ist seit die Moschee und damit das Zentrum der Muslime in Bernburg.
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