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Tag der offenen Tür in der Bernburger Salus-Klinik für psychisch kranke Kinder und Jugendliche

Freuen sich gemeinsam mit den Teams der KJPPP auf die Begegnung und den Austausch mit möglichst vielen Interessenten (v.l.n.r.): Oberarzt Marian Teren, Chefärztin Dr. med. Kirstin Palm, die Leitende Psychologin Astrid Märtin und Oberärztin Daniela Maria Buju.

„Gäste willkommen!“ heißt es am Donnerstag, dem 17. Oktober 2024, von 14:30 bis 17:00 Uhr in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychsomatik und -psychotherapie des Salus-Fachklinikums Bernburg. Interessenten sind in den Komplex an der Olga-Benario-Straße 16 bis 18 eingeladen, um die klinischen Einrichtungen zu besichtigen sowie die Behandlungskonzepte und verschiedene Therapiemethoden kennen zu lernen.

 

Unter anderem werden Einblicke in die Entspannungs-, Ergo-, Sport- und Spieltherapie vermittelt. Die Gäste erwartet ein kleines Mitmach-Programm in der Ergotherapie. Das multiprofessionelle Team der Klinik steht für Gespräche und Fragen zur Verfügung. Fachleute, die mit der Bildung, Erziehung und Betreuung junger Menschen zu tun haben, sind ebenso willkommen wie alle anderen Interessenten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Programm kann im Internet unter www.salus-lsa.de abgerufen werden. Anlass für die Veranstaltung ist das 20-jährige Bestehen des seinerzeit neu errichteten Klinikkomplexes für Kinder und Jugendliche am Standort in der Olga-Benario-Straße.

 

Der Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie Bernburg (siehe Foto) wurde am 8. Oktober 2004 eröffnet. Anlässlich des 20jährigen Bestehens wird zum Tag der offenen Tür eingeladen.
Der Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie Bernburg (siehe Foto) wurde am 8. Oktober 2004 eröffnet. Anlässlich des 20jährigen Bestehens wird zum Tag der offenen Tür eingeladen.

Der Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie Bernburg (siehe Foto) wurde am 8. Oktober 2004 eröffnet. Mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 7,3 Millionen Euro, gefördert vom Land Sachsen-Anhalt, war seinerzeit ein moderner Therapiekomplex entstanden, der den vorherigen Außenstandort in der Solbadstraße ersetzte. Neben einem neu errichteten, halbrunden Hauptgebäude wurden seitlich auch die historischen Klinikpavillons „Fränkel“ und „Köppe“ einbezogen, die dafür grundlegend saniert und mit dem Neubau verbunden wurden. In Ergänzung der therapeutischen Infrastruktur kam vier Jahre später – im Juni 2008 – noch eine Sport- und Freizeithalle hinzu, deren Grundstock eine alte Scheune aus dem Jahr 1883 bildete. Hintergrund ist, dass auf dem Areal der heutigen Kinder- und Jugendpsychiatrie Bernburg früher der krankenhauseigene Wirtschaftshof angesiedelt war.

 

Das neu erbaute Mittelgebäude der Klinik trägt seit dem 16. November 2013 den Namen „Theodor Ziehen“. Mit der Namensweihe knüpfte das Salus-Fachklinikum an die Tradition an, wonach alle Gebäude nach verdienstvollen Psychiatern benannt sind. Theodor Ziehen (1862 - 1950) war ein vielseitig gebildeter deutscher Neurologe, Psychiater, Psychologe und Philosoph. Er gehört zu den Gründungsvätern des Fachgebietes der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Die ersten entwicklungspsychologischen Untersuchungen, die 1898 in die Schrift «Die Ideenassoziation des Kindes» einflossen, unternahm Theodor Ziehen in Jena. Er arbeitete eng mit den einflussreichen Pädagogen seiner Zeit Wilhelm Rein und Johannes Trüper zusammen. Im Jahr 1902 erschien der erste Teil des Buches «Die Geisteskrankheiten des Kindesalters», dem 1904 und 1906 weitere Teile folgten. Damit gelang es ihm, das erste systematische und weitgehend vollständige Lehrbuch der Kinderpsychiatrie herauszugeben.

 

Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie des Salus-Fachklinikums Bernburg unter chefärztlicher Leitung von Dr. med. Kirstin Palm verfügt insgesamt über 60 Betten und 56 Tagesklinik-Plätze, letztere an den Standorten Dessau, Wittenberg und Bernburg. Behandelt werden Mädchen und Jungen im Alter zwischen vier bis zu 18 Jahren.

 

Behandelt wird - differenziert nach Alter und Störungsbild - in Gruppen. Die Therapiekonzepte sind multimodal ausgerichtet, wobei verhaltenstherapeutische und systemische Ansätze eine große Rolle spielen. Neben fachärztlichen Behandlungen sowie psychotherapeutisch-psychologischen Einzel-, Gruppen- und Familiengesprächen fließen fachtherapeutische und pflegerische Angebote ein, um kognitive und sozioemotionale Fähigkeiten zu fördern. Dazu gehören beispielsweise Ergo-, Sport- und Bewegungstherapien, soziales Kompetenztraining und Entspannungsverfahren. Ebenso tragen Sozialarbeit und Klinikbeschulung dazu bei, Probleme zu überwinden, das zumeist beeinträchtigte Selbstwertgefühl zu stärken und damit den Wiedereinstieg in KiTa oder Schule zu erleichtern.

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Kommentare: 1
  • #1

    BBGFighter (Dienstag, 15 Oktober 2024 13:28)

    Es gibt keine Psychisch kranken Kinder! Nur schlecht erzogene Bälger!