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Avnet in Bernburg liegt im Zeitplan

„Das Gebäude ist fertiggestellt und der Innenausbau der einzelnen Gebäudeabschnitte wird aktuell umgesetzt. Die ersten Testphasen der verschiedenen Systeme sind angelaufen, so dass wir den Standort Bernburg 2025 offiziell eröffnen können“, sagt der Europapräsidenten von Avnet, Slobodan Puljarevic, auf Anfrage des Salzlandmagazins.


BERNBURG/AS/LA. Die Verschiebung des Baustarts der Intelfabrik in Magdeburg hatte vor einigen Wochen hohe Wellen geschlagen. Ungeachtet dessen geht die Ansiedlung im Bernburger Gewerbegebiet West eines anderen großen amerikanischen Unternehmens weiter. Der Bau des neuen Hochleistungsdistributionszentrums schreitet weiter voran. „Das Gebäude ist fertiggestellt und der Innenausbau der einzelnen Gebäudeabschnitte wird aktuell umgesetzt. Die ersten Testphasen der verschiedenen Systeme sind angelaufen, so dass wir den Standort Bernburg 2025 offiziell eröffnen können“, sagt der Europapräsidenten von Avnet, Slobodan Puljarevic, auf Anfrage des Salzlandmagazins.

 

Das sei auch absolut unabhängig von den Plänen von Intel in Magdeburg. „Das hat keinen Einfluss auf die Errichtung unseres neuen Standortes in Bernburg“, so der Avnet-Europapräsident weiter. Avnet hatte im November 2023 Richtfest gefeiert. Baustart für das Verteiler-Zentrum des Unternehmens, das das dritte in Europa ist, war im September 2022 gewesen. Geplant waren damals Investitionen von über 200 Millionen Euro. Von Bernburg aus sollen Halbleiterelektronik und elektronische Bauteile schnell zu Unternehmen versendet werden.

 

Mittlerweile hat sich die Lage in Magdeburg etwas beruhigt. Man sei sicher, dass die Ansiedlung komme, wenn auch etwas später, sagte Wirtschaftsminister Sven Schulze. Er sieht die Pläne für Avnet nicht gefährdet. Avnet habe von Beginn an eigene Pläne verfolgt. Zudem komme auf den Gewerbeflächen um Magdeburg ein Hightech-Park, so Schulze. An diesen Plänen halte man fest, auch wenn es dazu eventuell noch Abstimmungen mit Intel geben könne.

 

Der Hightech-Park wird auch auf Flächen der Gemeinde Sülzetal und der Stadt Wanzleben errichtet, die hier einen Schub für ihre wirtschaftliche Entwicklung sehen. Allerdings hatten Vertreter des Gemeinderats auch Fragen, inwieweit sie bei der Erschließung der Flächen, dem Bau von Straßen, vor allem bei der Pflege und Unterhaltung der Grünflächen und Straßen später zur Kasse gebeten werden könnten. Da es eine vom Land ins Leben gerufene GmbH gibt, werde sich diese um die Erschließung und auch die Folgekosten kümmern, so hieß es bei einer Gemeinderatssitzung.

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