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Eindrucksvoll und überraschend

Mit "Tragfähig" haben Künstler des Ensembles Theatrum im Schloss Hohenerxleben unterschiedliche Kunstrichtungen verknüpft. Entstanden ist eine Collage aus Lyrik, Musik und Malerei.


HOHENERXLEBEN/AS. Mit "Tragfähig" haben Künstler des Ensembles Theatrum im Schloss Hohenerxleben unterschiedliche Kunstrichtungen verknüpft. Entstanden ist eine Collage aus Lyrik, Musik und Malerei. Das eindrucksvolle Bühnenbild, eine Flusslandschaft, hatte Schlossmalerin Nikoline Kruse erschaffen. Die Künstlerinnen und Künstler des Ensemble Schloss Theatrum Herberge Hohenerxleben Stiftung hatten mit der Produktion "Tragfähig" am 1. September Premiere gefeiert und zeigten am Sonntag (17.11.) ein weiteres Mal ihre Collage aus Lyrik, Musik und Malerei, die aus wechselseitiger Inspiration entstanden ist, sagt Judith Kruder, Leiterin des Ensembles.

 

Den Ausgangspunkt bildete dabei ein Gedichtzyklus von Judith Kruder. Die Schauspielerin Elisabeth Haug hatte korrespondierende Gedichte, ebenfalls aus der eigenen Feder, für das Programm ausgewählt. Unterstützt wurden die beiden Künstlerinnen von Schauspieler Hagen Möckel aus Halle. Es war eine innere Reise, die von Liebe und Trauer, Hoffnung und Sehnsucht erzählt und durch die Gefühlswelten führt auf der Suche nach seelischer Entfaltung.

 

Ergänzt wurde das Zusammenspiel mit Musik. Schloss-Pianistin Lucia Keller und der Berliner Pianisten Kilian Scholla, der gebürtig aus Staßfurt stammt, ließen sich von der Lyrik inspirieren und improvisierten in ihrem jeweils unverwechselbaren Stil live. Scholla überraschte hier mit einer Einlage selbst die Darsteller auf der Bühne und ebenso die Gäste, als er eine Textzeile aus einem Gedicht zum aggressiven Klavierspiel laut schrie und immer wieder wiederholte. Bei den Gästen kam das sehr unterschiedlich an.

 

Vivian Anastasiu, renommierter Musiker aus dem Salzlandkreis, begleitete Lucia Keller, die auch mit Gesangseinlagen die Gäste erfreute, mit der Violine. Die Vorlage hatte der in Athen lebende griechische Komponist Kosmas Lapatas mit einer eigenen Bühnenmusik für Klavier und Geige zu mehreren handlungstragenden Gedichten geschaffen.

 

Es ist das erste Mal, dass eine Inszenierung mit sechs Künstlerinnen und Künstlern so vom Ensemble dargestellt wird. Möglich war das durch eine Kulturförderung vom Land Sachsen-Anhalt und von Lotto-Mitteln.

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Kommentare: 1
  • #1

    BBGFighter (Mittwoch, 20 November 2024 08:13)

    Hätten mal lieber was anständiges lernen sollen