
Das Schreiben vom Wasserverband „Saale-Fuhne-Ziethe“ hatte es in sich. Die Bewohner des Wohnblocks 8, 10 und 12 am Krummacherring in Bernburg wurden in Kenntnis gesetzt, dass sie bald auf dem Trockenen sitzen könnten. Der Wasserverband mit Sitz an der Köthenschen Straße in Bernburg teilte mit, dass per 8. April die Trinkwasserversorgung eingestellt werde.
BERNBURG/AS. Das Schreiben vom Wasserverband „Saale-Fuhne-Ziethe“ hatte es in sich. Die Bewohner des Wohnblocks 8, 10 und 12 am Krummacherring in Bernburg wurden in Kenntnis gesetzt, dass sie bald auf dem Trockenen sitzen könnten. Der Wasserverband mit Sitz an der Köthenschen Straße in Bernburg teilte mit, dass per 8. April die Trinkwasserversorgung eingestellt werde.
Doch die Sperrung ist erst einmal vom Tisch. „Wir haben die Sperrung vorerst bis zum Ende der Woche ausgesetzt“, sagte Verbandsgeschäftsführer Harald Bock. Es werde auch danach keine kurzfristigen Sperrungen geben, so Bock. Man wolle niemanden - schon gar nicht Familien mit Kindern - ohne Trinkwasser lassen.
Notwendig sei die Androhung indes gewesen, weil es bei den Zahlungen zu einem Rückstand gekommen sei, heißt es in dem Schreiben. Mittlerweile seien aber die Rückstände für den Eingang Nummer 8 beglichen worden, so Bock. Bis Ende der Woche soll der Rest geklärt sein. Sollte das nicht der Fall sein, müsse man sehen, wie es weiter gehen soll.
Doch er habe Vertrauen, dass es sich ohne weitere Androhungen regeln lasse. Es sei keine Summe, die nicht aufzubringen sei. Aber man dürfe auch nicht tatenlos zusehen, wenn Rückstände auflaufen. Das sei schon aus Fairnissgründen denen gegenüber geboten, die ihre Zahlungen regelmäßig tätigen.
Dass die Mieter, die an den Eigentümer ihre Abschlagszahlungen entrichten, direkt an den Wasserverband zahlen, sei unüblich, so Bock. Das werde nur in Fällen gemacht, wo es einzelne Wohnungen betrifft. Im Fall Krummacherring seien es zu viele Parteien, was einen großen Aufwand bedeuten würde.