Am 01. August erfolgte der Spatenstich für eine der größten Solarthermieanlagen Deutschlands in Bernburg. Obwohl ein benachbartes Unternehmen aus Bernburg die Patente inne hat, gab es nicht einmal eine Anfrage der Stadtwerke, statt dessen wurde eine dänische Firma beauftragt.
Aktuell werden die Rohrleitungen auf dem 16.000 m² großen Grundstück in Friedenshall verlegt, anschließend die Fundamente für die 632 Sonnenkollektoren mit einer Gesamtfläche von 8.603 m² errichtet. Ein über 100.000 Liter großer Wärmetauscher wird die Energie speichern, welche nicht direkt in die 30,6 Kilometer Trasse des Fernwärmenetz der Stadtwerke eingespeist wird.
Die Solarwärmeanlage wird direkt an das Netz an Vor- und Rücklauf angeschlossen. In bestimmten Betriebsbedingungen (z.B. geringe Einstrahlung im Herbst / Winter und gleichzeitig höheren
Netztemperaturen) macht es Sinn, das Solarsystem zur Effizienzsteigerung nicht mehr auf die Netz- Vorlauftemperatur arbeiten zu lassen, da damit die geringe Einstrahlung der Tage in dieser
Jahreszeit für einen effiziente Betrieb nicht mehr ausreicht. Es macht aber energetisch Sinn, mit einer geringen Temperatur aus dem Solarsystem in den Netzrücklauf in Richtung KWK-Maschinen
einzuspeisen. Diese stellt die bevorzugte Variante für den Winterbetrieb bei der Anlage in Bernburg dar. Die Lebensdauer der Anlage ist auf 25 Jahre konzipiert.
Ein Modul hat eine Größe von 6 x 2,30 m, 632 Stück werden davon verbaut. 23 LKW-Ladungen allein mit Solarpaneele sind für diese Anlage erforderlich. Die Fertigstellung ist im November 2019 geplant. Im Frühjahr 2020 wird das Bauvorhaben mit dem Bau eines Wärmespeichers komplett abgeschlossen sein. Das Investitionsvolumen für das hochmoderne Projekt beträgt 3 Millionen Euro.
Nach Fertigstellung wird die Anlage in Bernburg die zweitgrößte in ganz Deutschland sein. Damit gehören die Bernburger Stadtwerke zu den Vorreitern in punkto grünes Fernwärmenetz und kommen immer mehr den Forderungen der Bundesregierung nach, den CO2 Ausstoß zu reduzieren, denn Solarwärme ist CO2-neutral.
Solarthemie ist die Zukunft, weil 50% der benötigten Energie Wärme ist, und die läst sich ganz einfach ohne Verbrennung oder CO² aus der Sonne gewinnen. Mit einem perfekten Absorber lassen sich mehr als 96% der Sonnenenergie in Wärme umwandeln! Und ALMECO in Bernburg ist genau der Hersteller, der dieses Produkt für hochselektive Absorberbeschichtungen mit dem Namen TiNOX energy herstellt und dessen Patente hält. Und genau dieses Produkt "Made in Bernburg" liefert nun das dänische Unternehmen Arcon-Sunmark.
Es gibt kaum ein Land auf der Welt, wo nicht Solarprodukte "Made in Bernburg" verbaut werden. Ob Korea, Japan, Brasilen, Südafrika, Peru, Türkei, Australien oder im gesamten Mittelmeerraum, überall auf der Welt wird die Kraft der Sonne mit hocheffizienten Absorberbeschichtungen von ALEMCO in Sonnenkraftwerken genutzt, erzählt Dr. Giorgio Gabriele Locci, Chef der ALMECO Bernburg GmbH. Mit TiNOX energy ist es erstmals möglich geworden, mehr als 96% der Sonnenenergie in Wärme umzuwandeln, ohne das diese wieder verloren geht.